Ziele des Projekts

Die Kernthese der Konzeption der Offenen Bürgerschulen und ihrer Bürgerbeiräte ist, dass sich durch neue und bürgernahe Lern- und Bildungsprozesse eine mehrfache Vitalisierung erzeugen lässt:


Vitalisierung des Lernens:
Durch die Verbindung von schulischem Lernen und außerschulischen Lernorten entstehen Lebensnähe, neue Impulse und erhöhtes Schülerinteresse. Dies vitalisiert das Lernen für die Schüler und Schülerinnen. Sie erhalten dadurch hinreichend Chance, sich in den Lebens- und Bildungsorten außerhalb der Schule immer wieder einzufinden, dort zu lernen und ein Stück Verantwortung zu übernehmen. Dies erhöht die Motivation erheblich.

Vitalisierung der Verantwortung in der Bürgerschaft:
Durch positive Begegnungen mit Schülerinnen und Schülern erfahren Menschen aller Altersgruppen, besonders aber auch Senioren, die in ihrer Zeitgestaltung auch an Werktagen vormittags flexibel sind, dass Kinder und Jugendliche die Begegnung mit ihnen schätzen. Ebenso erleben sie, dass es Spaß machen kann, Kinder in ihren Bildungsprozessen zu unterstützen und zu fördern oder in Lebensfragen und -entscheidungen beratend und begleitend zur Seite zu stehen. Dies trägt unmittelbar dazu bei, dass bei jenen die Motivation für eine nachhaltige Verantwortungsübernahme steigt.

Vitalisierung der Strukturen im Gemeinwesen:
Dadurch, dass das Verständnis und Interesse der nachwachsenden jungen Menschen hinsichtlich der Vorgänge, Strukturen und Entscheidungsprozesse im Gemeinwesen steigt, erhöht sich auch die Offenheit für ein Engagement in diesem.
Schüler lernen Menschen kennen, die sich nicht nur in Beruf und Familie, sondern auch für das Gemeinwesen engagieren und erleben an diesen wichtige Vorbildern, die für sie als "Modell" i.d.R. nicht erlebbar sind. Dies kann dazu führen, dass eine erhöhte Identifizierung mit dem Gemeinwesen eintritt und sich damit auch die Motivation erhöht, sich hierin zu engagieren.